Millionen-Metropole Shenzhen

Shenzhen liegt im Süden der Provinz Guangdong am Perlflussdelta, an der Grenze zu Hongkong. Ende der 1970er Jahre war Shenzhen eine kleine Hafenstadt mit rund 30.000 Einwohnern – heute leben rund 13 Millionen Menschen in der Metropole. Sie gehört zu den am schnellsten wachsenden und innovativsten Städten der Welt. Tragsäule der lokalen Wirtschaft sind unter anderem die Elektronik- und Telekommunikationsindustrie sowie andere Hightech-Industrien. Longgang ist der größte Stadtbezirk Shenzhens.  

Shenzhen erstreckt sich über eine Fläche von rund 2000 Quadratkilometern. Ursprünglich lag auf dem Gebiet der heutigen Stadt der Kreis Bao’an, dessen Zentrum bis 1979 ein Ort mit nur 30.000 Einwohnern an der Grenze zu Hongkong war. 1980 wurde in Shenzhen die erste Sonderwirtschaftszone Chinas gebildet. Shenzhen entwickelte sich neben Guangzhou zu der größten Stadt im Perlflussdelta der wirtschaftlich bedeutendsten Region Chinas. Shenzhen gehört zu einem der wichtigsten Wirtschaftszentren Chinas und ist bekannt für Highend-Technologien, Finanzdienstleistung, Außenhandel, Schifffahrt, Forschung und Innovation. Im Jahr 2016 stieg der GDP von Shenzhen um 9 Prozent auf 1930 Milliarden CNY. Tragende Säulen der lokalen Wirtschaft sind die Elektronik- und die Telekommunikationsindustrie. Weitere Branchen wie Robotik, Wearable Computing (tragbaren Computersystemen), Drohnenherstellung und Elektromobilität gewinnen mit hohen Wachstumsraten zunehmend an Bedeutung.

Aufgrund ihres Status als Sonderwirtschaftszone ist Shenzhen eine offene und bedeutende Stadt für ausländischen Investitionen und eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt. 270 von den TOP-500 Unternehmen der Welt sind bereits mit ihren Headquarters für China bzw. Südchina, Forschungszentren oder Fabriken in Shenzhen angesiedelt. Bekannte Unternehmen sind beispielsweise BASF, Heidelberg Druck, SAP, Siemens, Metro, Lufthansa, Huawei, Foxconn, Flextronics, Microsoft, Qualcomm, Emerson, Thomson, IBM, Philips, Samsung, Sony, Epson, Toshiba, Omron, Panasonic, Brother, Richon. Uniden, Tencent, Xunlei und ZTE. In Shenzhen gibt es zehn Universitäten und Hochschulen zudem eine Reihe von Forschungszentren und Innovationsparks.