Partnerschaften für ein intaktes Ökosystem

„Europäisches Fluss Symposium“ stellt erfolgreiche Beispiele in den Fokus

Stuttgart, 10. März 2016 – Die Flüsse in Jieyang sollen sauber werden und damit die Qualität des Trinkwassers steigen – die Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet (IAWR) und der Oberbürgermeister der Stadt Jieyang unterzeichneten Ende letzten Jahres ein entsprechendes „Memorandum of Understanding“. Deutsches Vorbild ist der Rhein. Um das Vorhaben auf eine internationale Plattform zu heben, nahmen die ZhongDe Metal Group GmbH und die IAWR in der vergangenen Woche am „Europäischen Fluss-Symposium 2016“ in Wien teil. Eingeladen hatte das  „European Centre for River Restoration“ (ECRR) – ein internationales Netzwerk, dem 800 Organisationen und Institutionen aus zwölf Ländern angehören. Ziel ist die Förderung der ökologischen Renaturierung von Flüssen und Auen in Europa. Im Mittelpunkt der zweitägigen Tagung standen erfolgreiche Beispiele von internationalen Zusammenschlüssen und nachhaltigen Partnerschaften. Einige Ansätze ließen sich auf das Flussprojekt in Jieyang übertragen.
Auch der Wasserschutz des Rheins stand im Fokus der Veranstaltung. Die IAWR setzt sich seit 1970 für die Verbesserung der Wasserqualität im Rhein ein – so dass bis heute wieder ein intaktes Ökosystem aufgebaut werden konnte. In sechs Anrainerstaaten beliefern etwa 120 Wasserwerke rund 30 Millionen Menschen mit Trinkwasser. Noch vor wenigen Jahrzehnten war Europas wichtigste Binnenwasserstraße, der Rhein, ökologisch verödet. Nach dem Chemieunfall bei Sandoz nahe Basel Mitte der 1980er Jahre, waren die Folgen für die Umwelt nicht mehr zu übersehen. In dem rot gefärbten Fluss starben die Fische, die Trinkwasserversorgung brach in einigen Regionen zusammen.
Die Stadt Jieyang setzt auf die Unterstützung der IAWR, möchte mit ihren Flüssen neue Maßstäbe für China setzen und kurzfristig eine Verbesserung der Wasserqualität erzielen. Die Flüsse in Jieyang haben in den vergangenen drei Jahrzehnten unter dem enormen Wirtschaftswachstum gelitten. 7.600 Unternehmen zählt die Metallbranche in Jieyang. Weitere wirtschaftliche Schwerpunkte sind die Textilindustrie sowie die Pharmaindustrie. Die Kooperation mit der IAWR ist zudem ein wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzeptes der Metal Eco City – die ökologische Industriestadt wird nachhaltig am Rande von Jieyang gebaut und stellt bewusst innovative Umwelttechnologien in der Metallindustrie in den Fokus. Die ZhongDe Metal Group GmbH ist Koordinator der gesamten Aktivitäten und hat den Kontakt zur IAWR hergestellt.

Abdruck honorarfrei – die Verwendung der Fotos ist frei für journalistische Zwecke zur Berichterstattung im Zusammenhang mit dem Inhalt der Pressemitteilung bei Nennung der Quelle. Bitte schicken Sie uns ein Belegexemplar. Autor: Anja Barlen-Herbig

 

 

Gemeinsam beim „Europäischen Fluss Symposium 2016“ in Wien: Guido Quill, Senior Consultant der ZhongDe Metal Group, Ina Brüning, Geschäftsführe-rin der IAWR und Dr. Gerhard Stroomberg, Direktor des Verbunds Flusswasserwerke RIWA-Rhein (Niederlande). Foto: ZhongDe Metal Group GmbH