„Garanten für offene weltwirtschaftliche Beziehungen“

Deutsch-chinesisches Forum der Provinz Anhui in Berlin

 

Berlin, 9. Juni 2019 – „Deutschland und China arbeiten seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen – diese erfolgreiche Partnerschaft wollen wir fortführen. Künstliche Intelligenz, E-Mobilität, Digitalisierung oder Kommunikationstechnologien – in allen Schlüsselthemen der Zukunft gibt es die Möglichkeit der Kooperation. Ich freue mich darauf“, begrüßte Xiangyang Deng, Vize-Gouverneur der Provinz Anhui, die rund 100 Vertreter aus Wirtschaft und Politik, die seiner Einladung zu einem deutsch-chinesischen Forum ins Maritim Hotel Berlin gefolgt waren. Veranstalter waren die Provinzregierung Anhui und der Wirtschaftsrat Deutschland. Die Zhongde Metal Group GmbH | China SME Center war für Organisation und Durchführung verantwortlich.

Im Fokus des deutsch-chinesischen Forums stand die Provinz Anhui, als internationaler Wirtschaftsstandort im Südosten Chinas – im Besonderen die „2. World Manufacturing Convention“, die vom 20. bis 23. September 2019 in der Provinzhaupstadt Hefei stattfinden wird. 4000 Teilnehmer aus der ganzen Welt kamen im vergangenen Jahr in Hefei zusammen – mehrere tausend Gäste werden auch in diesem Jahr erwartet. Die Konferenz findet in Kooperation mit vier Ministerien der Zentralregierung statt – Konzerne wie mittelständische Unternehmer werden sich präsentieren, mit Experten diskutieren, chinesische Investoren kennenlernen und gemeinsam innovative Kooperationen anstoßen.

Vorträge und Grußworte von bekannten Persönlichkeiten standen im Maritim Hotel Berlin ebenfalls auf dem Programm: Weidong Wang, Gesandter des Botschaftsrates, unterstrich in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung einer vertrauensvollen Zusammenarbeit. Mit Blick auf die aktuelle Weltwirtschaftslage sollten China und Deutschland als starke Partner eng zusammenarbeiten. Mehr Chancen als Herausforderungen sah auch Frank Sportolari, stellvertretender Vorsitzender der Bundesfachkommission Internationaler Kreis des Wirtschaftsrates. „Für den Wirtschaftsrat und seine 12.000 Mitglieder spielt China bei der internationalen Strategie eine bedeutende Rolle.“

Prof. Dr. Dieter Hundt, Ehrenpräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, war als Keynote-Speaker eingeladen. Hundt kennt die Provinz Anhui persönlich und war beeindruckt von der Leistungsfähigkeit, Kompetenz und Qualität der Unternehmen, die er besucht hat - ebenso von der Weltoffenheit der Provinz. Anhui pflegt Partnerschaften mit 78 ausländischen Provinzen und Städten und steht in Kontakt mit 140 Ländern und Regionen der Welt. In seinem Vortrag hob er die Chancen der bilateralen Kooperationen hervor – gerade auch im Feld der Zukunftstechnologien.
„Vor dem Hintergrund der zunehmenden Abschottung wichtiger Länder und des Aufbaus von Handelsbarrieren ist die Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Deutschland von größter Bedeutung“, erklärte er. „China und Europa müssen mehr und mehr zu Garanten der offenen weltwirtschaftlichen Handelsbeziehungen werden. Zweifler auf beiden Seiten sollten nicht die Zukunft bestimmen.“

Weitere Programmpunkte des Forums waren Präsentationen chinesischer Unternehmen – so zeigte der Automobilhersteller NIO, seine Strategie im Sektor der E-Mobility auf. Das Start-up Unternehmen hat einen Firmensitz in München, fertigt  die Elektrofahrzeuge in der Provinz Anhui. Im Anschluss an die Vorträge kamen die Teilnehmer beim gemeinsamen Mittagsessen zu Gesprächen zusammen.